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Sind wir eine Polis?

Hallo liebe Scrum Master, 
Heute haben wir eine neue Retrospektive Methode für euch.

1). Titel:

Sind wir eine Polis?

2). Teilnehmer:

Scrum Master & Entwicklungsteam

3). Dauer:

90 min.

4). Häufigkeit:

Diese Retrospektive kann einmal im Jahr gemacht werden.

5). Materialien: 

Online Retrospektive Tool (wir haben Miro verwendet), Internetzugänge für jeden Teilnehmer

6). Ablauf:

Die Stadtform der alten Griechen wurde Polis genannt, sie waren Stadtstaaten, von einer gewaltigen Mauer umgeben und viele der Werte, die von den Bürgern gelebt wurden, sind auf das agile Arbeiten adaptierbar.

a). Rahmenbedingungen der Retro kommunizieren

Es gilt die Vegas-Regel.
Es gilt das kein Fingerpointing existiert.
Jeder der Teilnehmer ist einverstanden mit den Regeln.

b). Retrospezifische Einleitung (10. Min.)

Der Scrum Master verteilt die Post-it’s und kann die Fragen stellen:

  • Was denkt ihr über eure Selbstverwaltung?
  • Herrscht im Team Gleichheit?
  • Welche Gesetze haben wir als Team?
  • Sind wir geschützt?
  • Was benötigen wir, um diese Dinge zu haben?

Der Punkt „Gesetze“ entsprechen der DoR / DoD und das „Team Agreement“.

c). Informationen Sammeln (ca. 5Min.)

​Jetzt schreiben die Entwickler ihre Gedanken zu den Fragen auf. Ist die Timebox abgelaufen werden die Zettel zu den jeweiligen Bereichen geklebt und der Entwickler erklärt dem Team warum er diese Dinge aufgeschrieben hat.

d). Sortieren & Priorisieren (ca. 15 Min.)

In dieser Phase werden sich die Zettel der Entwickler angeschaut und Themenwolken gebildet. Es dürfen sich Bereiche mischen solange es die Sinnhaftigkeit nicht verwässert. Ist dies geschehen, hat jeder Entwickler zwei Stimmen, die er universal einsetzen kann, nur nicht beide Stimmen auf einer Themenwolke. Ist die Priorisierung abgeschlossen, ist die Phase beendet.



e). Maßnahmen (ca. 55 Min.)

Dadurch, dass wir vier Sinnfragen haben und eine schon Maßnahmen impliziert ist, ist es nicht notwendig extra darauf einzugehen. Die Zeit sollte dafür genutzt werden, woran die Selbstverwaltung scheitert, wieso sich manche Teammitglieder ungleich fühlen, was für Gesetze im Team herrschen und welche nicht? Warum scheitert der Schutz manchmal und an welcher Stelle? Das alles kann sich aus einer Diskussion ergeben und die Themenwolken dienen als Anheizer. Der Scrum Master schreibt sich hier Notizen über die Themenwolken auf und sieht diese als eigene Maßnahmen.


f). Abschluss (5 Min.)

Am Ende verabschiedet der Scrum Master die Runde und hofft auf offenes Feedback.

Dies kann mit dieser Frage eingeleitet werden:

„Wie hilfreich waren die Gedanken?“

Selbst er kann dem Team auf dem Weg geben, dass wenn das Team sich diese Fragen in einem Intervall stellt, sie sich auf dem „agilen“ Weg begeben und an Werte wachsen werden.

Bleibt gesund und viele Grüße

Philipp von ScrumCorp

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