Unsere User-Stories
Hallo liebe Scrum Master,
Heute haben wir eine neue Retrospektive Methode für euch.
1). Titel:
Unsere User-Stories
2). Teilnehmer:
Entwicklungsteam & Scrum Master
3). Dauer:
Ca. 90 Minuten.
4). Häufigkeit:
Diese Methodik kann alle sechs Sprints angewendet werden.
5). Materialien:
Online Retrospektive Tool (wir haben miro.com verwendet).
6). Ablauf:
Um von einer guten sowie einer schlechten User-Story zu unterscheiden, muss man Beispiele dafür finden. Der Scrum Master wählt diese Methodik, um mit dem Team herauszufinden, was „gute“ und „schlechte“ User-Stories sind und wohin man sich verbessern möchte.
a). Rahmenbedingungen der Retro kommunizieren
Es gilt die Vegas-Regel.
Es gilt das kein Fingerpointing existiert.
Jeder der Teilnehmer ist einverstanden mit den Regeln.
b). Retrospezifische Einleitung (10. Min.)
In der Einleitung erklärt der Scrum Master wieso man diese Methodik macht. Der Zweck dieser Methodik zielt darauf ab herauszufinden was für User-Stories einfach zu verstehen waren, welche gut umzusetzen waren und welche gescheitert sind. Das Scheitern kann die Ausformulierung und auch das Umsetzen beinhalten.
Prägnante User-Stories, welche eine hohe Schätzung oder schon für mehrere Sprints mitgezogen werden, wurden vom Scrum Master ausgedruckt und liegen dem Team bereit. Zusätzliche User-Stories werden aufgenommen, wenn das Team sich das wünscht.
Als Einstiegsfrage könnte hier helfen:
“Heute reflektieren wir über unsere User-Stories. Wie findet ihr diese und was haltet ihr von denen?”
c). Diskussion über die User-Stories. (ca. 40 Min.)
Liegen die User-Stories vor den Entwicklern ausgebreitet, beginnt die Diskussion und die Leute bewerten die User-Story. Der Scrum Master schreibt dabei die Argumente auf. Er darf, als Unterstützung Sinnfragen stellen:
- Warum ist diese User-Story hochgeschätzt?
- Wurden bei dieser User-Story alle Abhängigkeiten geklärt, wenn ja, wie hat das Team das geschafft?
- Warum war diese User-Story auf Anhieb ein voller Erfolg?
- Sind die User-Stories gut formuliert?
Nach und nach werden alle User-Stories besprochen oder die Timebox beendet diese Phase.
d). Erkenntnisse. (ca. 30 Min.)
Die Mitschriften des Scrum Masters werden vorgelesen. Hier kann das Team entscheiden ob er richtig zugehört hat und herausgefunden hat was dem Team gefällt und einer „guten“ User-Story entspricht. Dementsprechend kann er auch herausfiltern was dem Team nicht gefällt und einer „schlechten“ User-Story entspricht. Wurde alles vorgelesen und mögliche Abweichungen ermittelt ist diese Phase beendet und der Scrum Master hat mit dem Team Erkenntnisse erarbeitet.
e). Abschluss. (10. Min.)
Mit den Erkenntnissen hat das Team jetzt eine Richtung in diese sie gehen können. Der Scrum Master dankt für die Offenheit, er spricht Feedback aus und holt sich es ein. Dann schließt er die Retrospektive.
Bleibt gesund und viele Grüße
Philipp von ScrumCorp